Early Years: Wie es mit Lonsdale begann

Die Geschichte der Marke Lonsdale beginnt 1959 in London. Der damals 22jährige Bernhard Hart – selbst Boxer im Weltergewicht – hatte seit längerer Zeit die Idee, eine eigene Boxsportmarke zu gründen. Seine ganzen Erfahrungen aus Training und Wettkämpfen sollten hier einfließen. Schließlich wusste er als Sportler, um was es geht und worauf es beim Boxen ankommt: auf robuste Qualität und Funktionalität.

Lonsdale – ein guter Name im englischen Sport

Bald war ihm auch klar, wer der ideale Namensgeber für seine Marke sein würde: Hugh Lowther, Earl of Lonsdale (1857–1944). Der englische Adelige hatte sich um das Boxen sehr verdient gemacht. Er war 1891 Gründungsmitglied des »National Sporting Club« gewesen, der unter strikten Regeln öffentliche Boxkämpfe ausrichtete und damit entscheidend zur gesellschaftlichen Anerkennung des Boxens beitrug.

Zudem stiftete Lonsdale 1909 den »Lonsdale Belt«, einen wertvollen Preis für den besten britischen Boxer, der in jeder Gewichtsklasse jedes Jahr vergeben wird. Tatsächlich wird der »Lonsdale Belt« noch heute ausgeboxt und ist damit eine der ältesten Trophäen des Boxsports. Neben dem Boxen war Lonsdale auch dem Fußball zugetan. 1936 stand er kurze Zeit sogar dem bekannten Fußballverein »Arsenal London« vor.

Der erste Laden 1960 in Soho

Kurzum: Lonsdale hatte einen guten Klang im englischen Sport. Tatsächlich konnte Bernhard Hart 1959 die Familie von seinem Plan überzeugen, mit der geplanten Boxsportmarke an diesen großen Namen des Boxens zu erinnern. Nun ging alles rasch voran. Bereits 1960 eröffnete Bernhard Hart das erste Geschäft. Die junge Marke trat damit an die Öffentlichkeit.

Der Laden lag mitten im Londoner Vergnügungsviertel Soho in der Beak Street 21, nur einen Steinwurf entfernt von der berühmten Carnaby Street. Die Gegend entwickelte sich in diesen Jahren gerade zum Epizentrum einer kreativen Modewelt mit vielen kleinen Boutiquen und innovativen Modelabels. Das sollte später für die Marke noch eine große Bedeutung haben.